Tour 2008 Geitenbergalp.
Auf dem Top of Tannzapfenland machten die Beiden den ersten Revisionshalt. Immerhin hatten die Beiden mit dem Roten schon einige hundert Meter Höhendifferenz überwunden und zur schönen Aussicht ein Kaffee, warum nicht? Danach radelten sie flott Richtung Tösstal und Linthebene, um so mit Wonne in den berühmten „Ziegerschlitz“ einzuradeln.
In der Linthebene war zu der Zeit gerade das grösste Pfadilager der Schweiz und sie bewunderten die supergrossen Zeltstädte der Jungs und Mädels. Nun ja, es war ja schon Mittagszeit und wer die Beiden kennt, der weiß, die Bremsen sind heiß, denn der Magen weiß, jetzt wird´s bald …doch sie fanden trotz vieler Bemühungen kein Lokal, das ihren Appetit gestillt hätte. So radelten sie bis Glarus, bis sie endlich ein offenes und sich zur guten Küche bekennendes Lokal mit dem blumigen Namen „Blume“ fanden. Da ließen sie sich's dann aber auch gut gehen und es dauerte, bis sie den Roten wieder in Bewegung setzten mit dem Ziel: die Geitenbergalp. Den ersten Anstieg zum Pragelpass nahmen sie etwas zu locker, am Klöntaler See kamen sie nicht am Kaffee und Kuchen vorbei und dann… als in Richisau ein Gasthaus zur Einkehr lud, blieben sie nicht nur zum Abendessen sondern gleich auch für die Nacht. Kumpel Kari auf der Alp wurde mit blumigen Sprüchen darauf vorbereitet, dass es wohl heute nichts mehr mit dem Besuch wird. Na dann, gute Nacht.
Nach dem Frühstück „radelten“ die Beiden im Frühtau zum Pragelpass. Nach Einkehr und Berggottesdienst ging´s in Schussfahrt Richtung Muotathal hinunter. Da es steil bergab ging mussten die Beiden zweimal pausieren, um den Roten abkühlen lassen.
Doch Kaffee und Kuchen musste sein und da Kollege Weber nach der Erfahrung der Dolomitentour keinen Tischfussball mehr mit Kollege Brühwiler spielt, nahmen sie etwas früher Kurs Richtung Geitenbergalp. Bei der Alpseilbahn, die eigentlich nur Kälber und Material transportiert, liessen sie den Roten stehen und nach weiteren 90 Minuten blickte Kollege Brühwiler voller Schreck in vier weit aufgerissene, kläffende Hundemäuler, die scheinbar auf ein Dessert warteten. Die Alp war erreicht!
Ratet mal, wer schneller war. Danach erkundeten wir die Alp und Umgebung. Kollege Brühwiler eher die Umgebung, Kollege Weber eher den Stall und das Vieh. Es war gerade Melkzeit und so wurden die Kühe von der Alp zum Melken in den Stall getrieben. Dies muss Älpler Kari zweimal am Tag machen und je nach Saison sind die Kühe bis zu 1,5 Stunden weg von der Alp.
Ein herrlicher Tag begann und die Beiden bewunderten den mit Bergen umrahmten Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück machten sie sich noch etwas nützlich. Da bekanntlich die Kühe eine gute Verdauung haben und keine Rücksicht auf irgendwelche menschliche Pfade nehmen, waren diese mal wieder kräftig mit der Schaufel zu säubern. Kaum fertig, da kam schon die nächste Kuh und…ihr wisst schon. Kurz vor Mittag hieß es wieder Abschied nehmen und als die Beiden nach Bergabstieg den Roten erreicht hatten, rüsteten sie wieder auf Tandemkleidung um. Danach ging es über Muotathal nach Schwyz, wo sie sich aus zeitlichen Gründen der SBB ergaben und schaukelten mit dieser gemütlich Richtung Heimat zurück.