Tour 2006 Ostschweiz
Dieses Jahr wollten die Beiden wieder einmal von Hatterswil aus starten. So kam es, dass man sie Richtung Schurten hochstrampeln sah und nach der nahen Kurve aus dem Blickfeld verlor… Der Weg führte die Beiden durch´s schöne Tannzapfenland nach Sitzberg, Allenwinden bis zum Revisionshalt im Gasthaus Sternenberg. Genau der Sternenberg, wovon auch der gleichnamige, populäre Schweizer Film handelt. Beim verdienten Vespern waren sie sich schnell einig. Sie wollten einen Besuch im „Viermädelhaus“ absolvieren. So strampelten sie weiter ins Zürcher Oberland. Über Bauma, Hinwil und Richtung Bachtel erreichten sie ihr Ziel. Kollege Weber´s Schwägerin und eine ihrer Töchter waren zu hause und obwohl zwei Töchter zur Komplettierung des Viermädelhauses fehlten, kam es zu einem lustigen Wiedersehen. Leider hatte die Schwägerin von Kollege Weber noch einen zusätzlichen Festtermin, so dass die bunte Runde abrupt enden musste. Kein Wunder brauchte Kollege Brühwiler, kaum auf dem Sattel des Roten, auf der Passhöhe des Bachtels schon wieder einen Revisionshalt. Danach ging es im rasanten Tempo über Hinwil nach Rapperswil am Zürichsee, wo die Beiden nächtigten. Beim Abendessen am See erfuhren sie, wie “edel“ der Wein der Beiden, aber auch ein Hauch Seezunge auf Kollege Brühwiler´s Teller verkauft werden können.
Das ausgiebige Frühstück am anderen Morgen brachte die Beiden wieder auf andere Gedanken und sie fuhren bei bestem Wetter den Zürichsee runter Richtung Walensee. Die Wetteraussichten für diesen Tag waren mies, doch scheinen die Wetterpropheten, zum Glück der Beiden, den Föhn nach wie vor nicht richtig einschätzen zu können. Das Mittagessen bei Sonnenschein, der ganze Walensee runter bei Sonnenschein und zu bereden gab´s ja genug. Als Sargans im Rheintal erreicht war merkten sie, dass der Fön zusammengebrochen war und sie nur noch mit Glück dem Regen entkommen könnten. Sie verschärften ihr Tempo Richtung Bodensee, ergaben sich aber dann doch dem Gejammere des Magens, als sie eine schöne Gartenwirschaft in Buchs erblickten. Kurz nach diesem Abstecher holte sie dann doch der Regen ein und sie kamen tropfnass in Altstätten an. Der vordere Sattelbenutzer des Roten wollte sofort die SBB nutzen, der hintere sprach in seiner Not einige rüstige Altstätterinnen an, die auf dem Heimweg von der Kirche waren. Als der vordere Sattelbenutzer des Roten von einem „Höcklerfest“ in Altstätten hörte, wusste der hintere, dass heute keine SBB mehr benötigt würde.
So kam es, dass die Beiden in den verschiedensten Zeltwirschaften der verschiedensten Vereine von Altstätten das Höckeln testeten. Natürlich war´s naheliegend als Sattelbenutzer des Roten, dass die Höcklerwirtschaft des Veloclub Altstätten den Beiden am besten gefiel.
Die Stunde ihres Heimweg´s? Indiskrete Frage…!
Das Wetter war am anderen Tag nicht besser und da der Kopf noch etwas Schonung brauchte, nahmen sie die tamdemfreundliche Appenzeller Bahn von Altstätten nach Stoss. Von Stoss düsten sie trotz Nieselregens in bester Laune nach St.Gallen hinunter um dort doch noch die SBB zu benutzen. Der Fahrpreis für die Sattelbenutzer war o.k., doch dass der Rote den dreifachen Preis eines Sattelbenutzers kostete, erschütterte ihr Bild von den velofreundlichen Schweizerischen Bundesbahnen dann doch. Manchmal wäre ein bisschen weniger doch mehr… Von Wil strampelten sie dann wieder nach Hatterswil, wo sie freudig mit einem köstlichen „Nachmittagessen“ empfangen wurden.