bmwe Brühwiler Markus, Weber Erwin
bmweBrühwiler Markus, Weber Erwin

on Tour 2010

Tour 2010 Bodensee/Oberschwaben/Allgäu

14.00 Uhr in Hatterswil, und den Beiden strahlte zum Tourbeginn herrliches Sommerwetter entgegen. Kollege Brühwiler hatte aber ein mulmiges Gefühl, denn mit Kollege Weber war kein Fußballfreak auf dem zweiten Sattel des Roten und das WM Topspiel begann schon um 16.00 Uhr. Nun gut, mal sehen. 
Sie radelten munter über Münchwilen nach Bettwiesen, wo sie für den Revisionshalt einen Überraschungsbesuch bei einer früheren Schulkollegin machen wollten. Leider war sie nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort und so fuhren die Beiden etwas brummig weiter, denn so eine Kaffeepause wär's doch sicher gewesen… Die Sonne brannte und der Durst wurde größer, doch schöne Biergärten, die zum Verweilen einluden, Fehlanzeige. Einzig, ein Rodeo-Pub Wirt, der nur wegen der Austrinkete offen hatte, rettete die Beiden mit einem Bier auf halber Strecke, in seinen schon halb geschlossenen Räumlichkeiten. Danach ging´s flott weiter und sie waren schon kurz vor 16.00Uhr in Konstanz. Kollege Brühwiler wusste, Konstanz hat schöne Biergärten und das dazu noch mit Public Viewing. 

So kam es, dass Kollege Weber sich plötzlich inmitten einer lauten Fußballfangemeinde wieder fand und sich Kollege Brühwiler die nächsten 2 Stunden nicht mehr vom Tisch wegbewegte bis Deutschland durch ein 4:0 in das WM Halbfinale einzog. Inmitten des Fantriumphzuges radelten die Beiden danach zur Fähre, um nach Meersburg zu kommen. Dort fanden sie Quartier und liessen den Abend bei einem feucht fröhlichen Weinfest ausklingen. Der Morgen danach war sehr „anstrengend“, dennoch rafften sie sich auf und fuhren über Friedrichshafen nach Ravensburg. Dort entdeckte Kollege Weber so richtig die reichhaltigen Auslagen der Eisdielen, die diese Gegend wohl überall schmücken und für uns war es Eis der Sorte Weltklasse.

Ab da war Kollege Webers Auge vor allem auf diesen Umstand fixiert und die Bremsen des Roten wurden dafür ab und zu getestet. Nach fast 10 Jahren durfte der Rote auch wieder mal an der Wirtshaustheke übernachten. Am Montag zückte Kollege Weber, entgegen den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Schenkers, seine Gutscheinkarte, die er aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens von Kollege Brühwiler, nun auch 50 jährig, erhalten hatte, zu früh, nämlich schon beim ersten Revisionshalt des Tages. Der Gutschein beinhaltete: Essen frei bis Mitternacht. 

So kam es, dass die Eisdielen der Gegend erst recht nicht mehr sicher waren und Kollege Weber jedes Essen sichtlich genoss. Über Weingarten und Altshausen kamen sie abends in Pfullendorf an. Dort übernachteten sie in einem SpezialPubHotel aber nicht bevor Kollege Weber noch ein gediegenes Nachtessen beim Griechen zu Gemüte geführt hatte. Den Umweg zur Donau über Pfullendorf, den Kollege Brühwiler schon am Sonntage angedeutet hatte, merkte Kollege Weber erst in Pfullendorf. Navigator Brühwiler wollte aber unbedingt nach Pfullendorf, da er als Trainer seiner B-Jugend im südbadischen Bezirkspokal gegen die Pfullendorfer B-Jugend gespielt hatte.

Die Stadionbesichtigung am andern Tag war Formsache, was Kollege Weber fast ohne Murren hinnahm. Danach sah man sie wo…in der Eisdiele von Pfullendorf. Kollege Weber wollte sich nicht Eis sondern unbedingt eine originale Eiskarte erwerben. Die Bedienung meinte, dass sie, wenn, nur alte Eiskarten verkaufe, dem Kollege Weber zustimmte. Nur, die neuen waren viel schöner. Also verwickelte er die Bedienung in ein Gespräch und tauschte nun pfiffig die alte gegen eine neue Eiskarte. Die Bedienung, ganz cool, fing Kollege Weber mit ihren charmanten Augen ein und tauschte fast unbemerkt die Karten wieder. So musste Kollege Weber mit der alten bezahlten Eiskarte von dannen ziehen. 

Sie radelten weiter und erreichten um die Mittagszeit Sigmaringen. Dort stiegen die Beiden in den wunderprächtigen Donauradweg ein. An diesem Nachmittag war wieder mal Kaffee und Kuchen angesagt, da es am Radweg entlang doch an Eisdielen mangelte. Es war eine wunderschöne Lokalität in Thiergarten, wo man auch Paddelboote für Donaufahrten mieten konnte. Dort erfuhr Kollege Brühwiler aus einer Zeitung, dass die deutschen keine Finalchance im Spiel gegen Spanien haben werden. Denn Krake Paul hatte sich für Spanien entschieden und eine Fernsehschönheit wusste nichts besseres, als den jungen deutschen Spielern einen Besuch abzustatten. Die Dame, eigentlich wäre ja nichts auszusetzen gewesen, nur hatte diese Schönheit, und das muss sie wahrhaftig sein, schon die Engländer und die Argentinier vor ihren Spielen gegen das deutsche Team mit ihrem Besuch erfreut… Die Resultate danach gegen das deutsche Team waren für beide Mannschaften niederschmetternd. Das wusste Kollege Brühwiler natürlich… 

Seit Pfullendorf suchten die Beiden auch nach einem geeigneten Fahrradgeschäft. Dieses fanden sie nicht in Pfullendorf, nicht in Sigmaringen sondern erst kurz nach Thiergarten in Hausen i. Tal. Feineinsteller Weber gefiel das Geschäft so gut, dass er den Roten gleich mit den besten Conti Plus ausstattete. Pünktlich zum Abendschmaus erreichten sie inmitten des Naturparks obere Donau Beuron, das vor allem durch seine imposante Klosteranlage berühmt ist. Neben dem Kloster übernachteten sie auch und da in Beuron das Nachtleben etwas schmal ist, gesellte sich auch Kollege Weber zum Halbfinalspiel zwischen Holland und Uruguay dazu.

Der nächste Tag durchradelten die Beiden nochmals eine reizende Donaulandschaft, und nahmen kurz vor Tuttlingen Kurs Richtung Stockach um in Radolfzell Quartier für das WM Halbfinale zwischen Spanien und Deutschland (https://www.youtube.com/watch?v=Knptuk0fq_A) zu beziehen. Radolfzell entpuppte sich als wunderschönes Städtchen am Bodensee mit gemütlichen Gassen und gediegenen Stränden. Nach der feinen Pizza beim Italiener ging es zum Österreicher am See, um dort das Halbfinale zu genießen. Leider war der Genuss von Kollege Brühwiler nicht allzu groß und dank Krake Paul und dieser wahrscheinlich umwerfenden Fernsehschönheit zog Spanien ins Finale ein. Es wurde trotzdem spät, aber irgendwie hatten nur die Südländer so richtigen Spaß. 

Am nächsten Morgen lachte den „Hundertjährigen“ wiederum die Sonne entgegen und nach einem Top Frühstück radelten sie wohl gelaunt der Schilflandschaft entlang nach Gaienhofen. Dort bestiegen sie die Fähre nach Berlingen und genossen die Überfahrt. Über Steckborn – Frauenfeld- Wängi kamen sie gutgelaunt wieder in Hatterswil an.

 

Die Tour 2010 war geprägt von den Eisdielen, der WM und einer super Donaulandschaft, die sich immer mal wieder lohnt durchzuradeln...

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© Markus Brühwiler